Costa Rica ist wahrscheinlich eins der schönsten Länder, die unser Planet zu bieten hat. Es besitzt alles an Flora und Fauna, man kann so viel erleben und die Menschen sind auch alle so herzlich und nett, es ist unglaublich. Wir sind froh, dass wir diese Reise gemacht haben. Dadurch sind wir selbstbewusster und erwachsener geworden und natürlich haben wir auch unsere Sprachkenntnisse verbessert. Für unser Spanisch war die Intercultura Language School in Samara zuständig. Selbst ohne Spanischkenntnisse lernt man da diese Sprache. Und innerhalb von zwei Wochen (so wie wir), hat man auch schon die Basics drauf. Wenn man also noch nichts kann, empfehlen wir, da Unterricht zu nehmen. Allerdings sind mehr als 2 Wochen ratsam, wenn man sich sicher und einigermaßen fließend verständigen will.
Link dazu --> Intercultura Website
Nun zu unserem lieben Schildkrötenprojekt. Wir vermissen es so sehr! Am Anfang konnten wir uns nicht vorstellen, dass es uns gefallen würde. Es ist ca 20 Minuten (mit dem Auto) vom nächsten kleinen Dorf entfernt, das Haus ist auf einem Berg, den man erstmal hinter sich bringen muss und die Arbeit ist auch kein Kinderspiel. Na und?! Man ist nicht da, um Urlaub zu machen, sondern wie man vorher schon weiß, um zu arbeiten. Nach 1 - 2 Wochen gewöhnt man sich daran und es macht wirklich Spaß. Und das sagen sogar wir, wir verwöhnten Zicken, denen immer alles passend gemacht werden muss. ;) Es ist nicht einfach, mit mehreren Personen in einem Haus zu leben, komische Insekten, von denen man noch nie gehört hat, zu Gesicht zu bekommen und nachts für 5 - 6 Stunden am Strand zu sein. Man darf natürlich nicht davon ausgehen, dass einen da purer Luxus erwartet (für den Preis, den man bezahlt). Da kann es eben schonmal sein, dass die Dusche tropft, oder dass das Bett nicht so gemütlich ist wie zu Hause... Wir haben es aber auch überlebt und wir haben uns auch so daran gewöhnt, dass es uns nicht mehr gestört hat.
Unser letztes Fazit zu unserer Organisation Praktikawelten:
Wenn man sich in Deutschland bei ihnen anmeldet, hast du nach 2 Tagen alle notwendigen Unterlagen im Briefkasten. Wenn man Fragen hat, erhältst du sofort eine Antwort. Der Service in Deutschland ist wirklich super. Sobald du aber in deinem Zielland angekommen bist, wars das. Wir standen nach 15 stündiger Anreise nochmal zweieinhalb Stunden vor dem Flughafen, weil wir nicht abgeholt wurden. Die Taxifahrer waren so nett und haben uns geholfen, indem sie alle Telefonnummern von Praktikawelten bzw. von den Mitarbeitern angerufen haben. Einige haben wieder aufgelegt, andere sind gar nicht erst rangegangen... Letzten Endes hat ein Taxifahrer herausgefunden, dass wir in einer Gastfamilie untergebracht sind, was wir allerdings nicht wussten, weil wir keine Gastfamilie in Heredia gebucht hatten. Zudem wurde verschlammt, ihnen zu sagen, dass wir bereits Donnerstag anreisen und nicht erst Samstag. Unsere Gastfamilie hat uns also nicht erwartet.
Das Einzige, was Praktikawelten für uns gemacht hat, kann man an einer Hand abzählen. Sie haben uns die Gastfamilie besorgt und bei Intercultura angemeldet. Mehr nicht.
Unser Schildkrötenprojekt hat Intercultura organisiert. Wir mussten ebenso den "Transfer" von Samara nach Matapalo selber durchführen. Angeblich wurde es uns bezahlt, also wir haben Geld dafür bekommen, aber das hat lange nicht gereicht, denn wir mussten unser Gepäck nochmal extra im Bus zahlen.
Das "Team vor Ort" ist auch ein Witz. Wir haben es das Phantom-Team vor Ort genannt. Weil wir nie jemanden davon gesehen haben. Die Frauen, die angeblich für uns zuständig waren, bei Fragen oder Problemen, haben wir nie kennengelernt. Wenn es dann mal Probleme gab und man sich an die deutschen Mitarbeiterinnen bei Intercultura (die teilweise für Praktikawelten gearbeitet haben) wenden wollte, haben die einem leider nicht richtig zu gehört, bzw. immer ignoriert, was man gesagt hat. Man wollte sich auch noch einmal erkundigen, warum wir nicht vom Flughafen abgeholt wurden, wir haben in der ganzen Zeit keine Antwort bekommen. Eigentlich schade, denn Praktikawelten machte einen ziemlich seriösen Eindruck.
Wir können diese Organisation, aufgrund dieser Geschehnisse, leider nicht weiter empfehlen. Aber jeder muss sich natürlich selbst ein Bild davon machen. ;)
So, und jetzt haben wir noch ein paar Tips für euch, falls ihr euch für Costa Rica und das Schildkrötenprojekt entscheidet.
Ganz wichtige Utensilien sind:
- Mückenspray
- Fenistil
- Moskitonetz
- Regenjacke
- Wanderschuhe
- Wörterbuch
- Reiserucksack, Koffer sind nicht zu empfehlen!
- Taschenlampe (am besten mit rotem Licht)
- Sonnencreme
- Klamotten, die kaputt und dreckig werden können
- Reisewaschmittel
- Pflaster
Sonstige Tips:
- Lasst niemals eure Getränke in Clubs oder Bars unbeaufsichtigt!
- Stellt nie eure Taschen neben euch ab, auch nicht für ein paar Sekunden
- nehmt am besten ein älteres Handy mit, was auch kaputt gehen kann
- kleine Notebooks sind zu empfehlen, da man die Bilder z.B. immer gleich darauf laden kann
falls uns noch etwas einfällt, wird es ergänzt :D
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